1. Quartierskonzept Ötigheim

Grundlage und Ergebnis des Quartierskonzeptes

Das Quartierskonzept Ötigheim dient als Grundlage für die Umsetzung eines ökologischen Leuchtturmprojekts und soll zugleich die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, den Gebäudebestand zu sanieren. Grundlage für die Erstellung des Konzeptes war eine umfassende Fragebogenaktion, bei der über 50% der Gebäudeeigentümer teilgenommen haben.

Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass die Realisierung eines großen Nahwärmenetzes aufgrund der Gebäudestruktur und der Anschlussdichte nicht wirtschaftlich zu realisieren ist. Zwei Teilbereiche des Quartiers eignen sich jedoch hervorragend für eine innovative und nachhaltige Wärme- und Energieversorgung.

Bei dem einen Gebiet handelt es sich um den öffentlichen Gebäudekomplex Rathaus, Mehrzweckhalle, Antonihaus und Grundschule. Im Rahmen der neuen Sanierungskulisse könnte hier unter Beteiligung der privaten Angrenzer ein kleines Nahwärmenetz geschaffen und wirtschaftlich betrieben werden.

Bei dem zweiten Gebiet handelt es sich um ein geplantes Neubaugebiet in der Nähe des Bahnhofs. Geplant ist die Realisierung von 10-12 Wohneinheiten. Da die Gemeinde alleinige Eigentümerin der Fläche ist, kann sie die Wärme- und Energieversorgung im Rahmen eines Wettbewerbs verbindlich festlegen. Die wirtschaftlichste Lösung ist hierbei die Wärmeversorgung über eine Grundwasser-Wärmepumpe, wobei das Wasser zentral über einen gemeinsamen Brunnen gefördert wird. Bei den Gebäuden handelt es sich um Niedrigenergiehäuser, die mit einer Photovoltaikanlage und Stromspeicher ausgestattet sind.

Die Ergebnisse der Potentialanalyse für das Quartierskonzept wurden in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 21.11.2017 vorgestellt.  Am 15.03.2018 hat eine weitere Informationsveranstaltung zu diesem Thema stattgefunden. Der Abschlussbericht und Maßnahmenkatalog stehen nachfolgend zum Download zur Verfügung.

Förderung durch die KfW

Die Gemeinde hat für die Entwicklung des Konzeptes erfolgreich einen Förderantrag bei der KfW eingereicht. Insgesamt wurden 41.000 Euro für die Erstellung des integrierten Quartierskonzeptes bewilligt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 63.000 Euro, was einer Förderquote von 65% entspricht.

Projektteam

Für die Entwicklung des Quartierskonzeptes konnte die Gemeinde das geeignete und innovative Planungsbüro „Team für Technik“ aus Karlsruhe gewinnen. Das Projektteam bestand aus Frau Sarah Tax (Projektleitung, Team für Technik), Herrn Manuel Lippert (Projektingenieur, Team für Technik), Herrn Simon Zart (Projektingenieur, Team für Technik) und Herrn Sascha Maier (Kämmerer, Gemeinde Ötigheim).

Sarah Tax
Manuel Lippert
Sascha Maier

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